Du tust mir kund den Weg zum Leben

Das schöne Erbteil (Psalm 16)

Ein güldenes Kleinod Davids.

Bewahre mich, Gott; denn ich traue auf dich. /
Ich habe gesagt zu dem Herrn: Du bist ja der Herr!
Ich weiß von keinem Gut außer dir.
An den Heiligen, die auf Erden sind,
an den Herrlichen hab ich all mein Gefallen.
Aber jene, die einem andern nachlaufen,
werden viel Herzeleid haben.

Ich will das Blut ihrer Trankopfer nicht opfern
noch ihren Namen in meinem Munde führen.
Der Herr ist mein Gut und mein Teil;
du hältst mein Los in deinen Händen!
Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land;
mir ist ein schönes Erbteil geworden.
Ich lobe den Herrn, der mich beraten hat;
auch mahnt mich mein Herz des Nachts.
Ich habe den Herrn allezeit vor Augen;
er steht mir zur Rechten, so wanke ich nicht.

Darum freut sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich;
auch mein Leib wird sicher wohnen.
Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen
und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Grube sehe.

Du tust mir kund den Weg zum Leben:
Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

«Du tust mir kund den Weg zum Leben»! Die guten Jahresvorsätze, mit denen man sich auf dem Lebensweg verbessern will, sind wohl bereits wieder Schnee von gestern. Und dann steht hier dieser Satz «Du tust mir kund den Weg zum Leben». Auf diese Geleit können wir vertrauen. Es ebbt nicht ab wie die Vorsätze, sondern bleibt bestehen.

Als ich auf den Psalm 16 gestossen bin, wirkte er für mich sehr motivierend. Er spornt mich an, voranzugehen. Er zeigt, was wir machen müssen (Glaube, Loben) und was wir dafür erhalten (Geleit). Dieses Geleit wüsche ich allen nicht nur in diesem Jahr, sondern wie der Psalm selbst sagt, ewiglich.

Stephan Häring

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