Friedensperspektiven im Nahen Osten
Ein Dialog anlässlich des Weltgebetstages 2024
Die Liturgie zum Weltgebetstag wurde für dieses Jahr von Frauen aus Palästina vorbereitet. Thema und Texte standen schon lange fest, als mit den Attentaten vom 7. Oktober 2023 die Situation im Nahen Osten unter in andere Perspektiven rückten. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober herrscht im Nahen Osten Krieg. Die Fronten zwischen Israel und Palästina haben sich zunehmend verhärtet, eine Lösung des seit Jahrzehnten dauernden Konfliktes zeigt sich als dringlicher denn je und scheint gleichzeitig in unerreichbare Ferne zu rücken. Der Weltgebetstag 2024 trägt das Motto “… durch das Band des Friedens.” Weltweit werden Christ:innen am Weltgebetstag für die Menschen in Palästina und Israel beten.
Mit diesem Thema und der Vorbereitung durch Christinnen aus Palästina rücken auch die politischen Perspektiven in den Vordergrund. Die reformierten Kirchgemeinden Frieden, Heiliggeist, Nydegg und Petrus laden im Vorfeld zu einem Gespräch über die Friedensperspektiven im Nahen Osten ein. Shelley Berlowitz und Elham Manea liefern Hintergrundinformationen zum israelisch-palästinensischen Konflikt, beantworten vorbereitete Fragen und loten im gemeinsamen Gespräch Friedensperspektiven und Handlungsoptionen aus.
Shelley Berlotwitz
Historikerin und ehemalige Projektleiterin der Fachstelle Gleichstellung der Stadt Zürich, Mitglied beim Verein JVJP (Jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit in Israel/Palästina), Autorin des Buches “Der Erfahrung der Anderen”. Sie ist geboren in Tel Aviv und aufgewachsen in der Schweiz.
Elham Manea
Titularprofessorin für Politikwissenschaft an der Universität Zürich, Beraterin für staatliche und internationale Organisationen in den Bereichen Frauenrechte, Politik und Konfliktlösung (Friedensförderung), Engagement für einen humanistischen Islam. Sie geboren in Ägypten und verbrachte ihre Kindheit und Jugendzeit in arabischen und westlichen Ländern.