Die Kirchen in Bern laden auch dieses Jahr ein, den Schöpfungszeit mit einer ökumenischen Feier zu eröffnen. Ursprünglich im Kirchenkalender der Ostkirche verankert, wird die Schöpfungszeit mittlerweile weltweit gefeiert. Sie wird vom 1. September bis 4. Oktober gefeiert.

Wer die Geschichte Gottes mit seiner Schöpfung ansieht, wie sie die Bibel beschreibt, trifft auf viele Zeichen, wie sehr sich Gott an Vielfalt freut, sie will und bewahrt.

Biodiversität ist eine Form dieser Vielfalt.  Sie ist nicht nur schön und Ausdruck unbändiger Kreativität. Sie ist auch lebenswichtige Grundlage. oeku Kirchen für die Umwelt nimmt 2024 mit dem Thema der Biodiversität eine der wichtigsten Lebensgrundlagen in den Blick. Wenn sie schwindet, ist auch unser menschliches Leben bedroht. Aber während wir die  Auswirkungen der Klimakatastrophe deutlich spüren und erkennen, wie lebensbedrohlich die Erwärmung des Klimas ist, vollzieht sich das Sterben vieler Arten leise und kaum sichtbar, jedoch mit ebenso gravierenden Langzeitfolgen.

Papst Franziskus schreibt in der Enzyklika Laudato Si’: “Unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein Recht.” Unabhängig davon, wie wichtig die Artenvielfalt für uns Menschen ist, das Leben der Schöpfung hat ihr eigenes Recht. Sie zu bewahren und zu schützen muss uns heilig sein.

oeku stellt diverse Impulse und Reflexionen zur Verfügung.

Die Kirchen der Stadt Bern laden am Sonntag 1. September zusammen mit oeku zu einer Feier im Nordquartier von Bern ein.

15:30 Führung “Biodiversität im Nordquartier”

17:00 Ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Marien, Wylerstrasse 24, Bern

18:15 Apéro

Mit Lorenz Heer, Geschäftsführer Pro Natura Bern